Entstehungsgeschichte eines Ringes

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Wie wird eigentlich ein Ring hergestellt? Gute Frage. Woher soll man das wissen? Man kann es hier erfahren.

Die Idee

Die Konfirmation der Nichte einer Freundin stand bevor. Traditionell ist das der Eintritt in das Erwachsenenalter, ab jetzt ist die Religionszugehörigkeit die eigene Wahl und nicht mehr die der Eltern. Ein Schritt im Leben, der Verantwortung für das Handeln in die eigenen Hände legt. Die Verwandten wollten der Konfirmandin zur Erinnerung an diesen Tag einen Ring schenken. Er sollte aber nicht fertig im Laden gekauft werden. Das Mädchen sollte beim Entwurf mit entscheiden, damit es ihn gerne und viel tragen würde. Meine Freundin hatte im Vorfeld mit ihrer Nichte gesprochen und konnte mir sagen wie der Fingerschmuck aussehen sollte. Ein Bandring in Silber, mit einem blauen Saphir, der in Roségold eingerieben gefasst sein sollte.

Die Umsetzung

  • 1 - von einem Silberblech, 935/1000 wird ein der Ringgröße entsprechender Streifen abgesägt

  • 2

  • 3 - mit der Ringbiegezange wird der Streifen rundgebogen

  • 4 - wenn die Außenkanten auf Stoß gebogen sind wird der Ring zur Fixierung mit Draht umwickelt

  • 5 - mit Hartlot wird die Füge geschlossen

  • 6 - der Spalt wird kontrolliert

  • 7 - ist der Spalt geschlossen wird das Stück abgesäuert

  • 8 - auf einem Ringriegel wird der Ring perfekt rund geschmiedet

  • 9 - alle Flächen werden gefeilt und immer feiner werdend geschmirgelt

  • 10 - zur Aufnahme der 585/1000 Roségoldeinlage wird ein Loch gebohrt und ausgefräst

  • 11 - die Goldeinlage wird eingepasst

  • 12 - nach Einpassung der Goldeinlage wird diese fixiert

  • 13 - die Goldeinlage wird eingelötet

  • 14 - der Ring wird fein ausgearbeitet

  • 15 - der Edelsteinfasser setzt einen dunkelblauen Saphir ein

Fertig

Entstanden ist ein Schmuckstück das alterslos und damit lebensbegleitend ist. Dass die Konfirmandin selber überlegen durfte, wie ihr Ring aussehen sollte, machte das Geschenk zu etwas ganz besonderem.

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