Entstehungsgeschichte drei Strandringe

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Hier zeige ich mal wieder eine Entstehungsgeschichte. Eine Kundin, die das Meer sehr liebt und meine Strandringe beim Adventsmarkt in Fliesteden entdeckte, wollte drei Ringe haben, einen für sich selber und jeweils einen für Ihre beiden Töchter.

Gestartet wurde, wie fast immer, mit dem Schmelzen von Silber und dem Walzen zu einem Silberblech. Streifen wurden abgesägt. Diese Streifen wurden in Form gebogen, verlötet, gefeilt und geschliffen und wiederum verlötet bis das Gerüst fertig war.

Der größte Teil des eingearbeiteten Sandes kommt aus Zeeland an der niederländischen Küste und hat einen hohen Quarzanteil. Alles, was in den lichthärtenden Kunststoff eingearbeitet wird, sieht aus wie in nassem Zustand. Die Quarzanteile werden dabei durchsichtig. Am gleichen Strand fand die Kundin auch die Muscheln, Schnecken und Seeigelskelette, die eingelegt sind. Bei unserem Vorgespräch war das Erstaunen darüber, wie winzig diese Teile sein müssen, um in den Ringen Platz zu finden groß. Aber wir sind fündig geworden.

Damit das natürliche UV-Licht den Kunststoff nicht zu schnell anhärten lässt, wird unter einer Box, die orange beschichtet ist aufgetragen. Unter einer speziellen UV-Licht-Lampe wird jede Schicht nach dem Auftragen durchgehärtet.

Die Schichtstärke des glasklaren Kunststoffes wird immer weiter aufgebaut. Dadurch entsteht der Eindruck in Wasser hinein zu schauen, in dem die Muscheln und Schnecken liegen. Ist der Ring vollstandig gefüllt, muss ausgiebig geschliffen, geschmirgelt und poliert werden werden.

Jeweils ein Teil des eingearbeiteten Sandes kommt von Sylt. Dieser Sand ist von gänzlich anderer Struktur und Farbe. Er ist weißer und auch im nassen Zustand opak. Er bedeckt das Silber der Ringschiene ohne Licht hindurch zu lassen.

In diese weißen Anteile sind kleine Goldkügelchen eingefügt. Sie wurden aus alten Gold der Kundin gefertigt. Das Gold wurde eingeschmolzen, gewalzt und kleine Abschnitte zu Kügelchen geschlozen. Ihre Anordnung ist in jedem der Ringe eine Andere.

Drei Strandspaziergänge sind fertig.

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