Die kanarischen Inseln und die Niederlande

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Der erste dieser Ringe ist im vergangenen Jahr auf Korfu entstanden und fand in einer Freundin sehr schnell eine Liebhaberin. Zwei weitere sind nun fertig geworden. Sand, mit dem flüssigen Kunststoff vermischt, wird in die Vertiefung des Ringes eingebracht. Es handelt sich hierbei um einen glasklaren, keramisch verstärkten und lichthärtenden Kunststoff, der in der Zahntechnik seit vielen Jahren Anwendung findet. Unter einer speziellen UV-Licht-Lampe wird dieser Kunststoff ausgehärtet. Wird dann in mehreren Schichten das glasklare Material aufgetragen, entsteht der Eindruck durch Wasser auf den Strand zu blicken.

Eine Kundin besaß einen Stahlring dessen Dekor verloren ging. Eine leere Rille blieb, die nun gefüllt wurde. Vier verschiedene Sandsorten sind eingebracht worden, ebenso drei kleine naturbraune Brillanten als Kontrast zum schwarzen Lavasand. Die Sande setzen sich aus unterschiedliche Bestandteilen in verschiedenen Farben und Korngrößen zusammen. Aus der Nähe betrachtet sind die kleinen Steinchen erkennbar.

Einen weiteren Ring habe ich für eine Freundin gebaut, die das Meer sooo liebt, aber nicht immer dort sein kann. Die Ringschiene habe ich aus 935/1000 Silber gefertigt. Eingebracht ist eine dünne Schicht Sand von der niederländischen Küste in Zeeland. Dieser Sand ist viel feiner. Die einzelnen Körner sind kaum erkennbar. Eine winzige, weiße Klaffmuschel hatte ich dort am Strand gefunden, ebenso ein schmales graues Muschelfragment mit Wellenmuster in der Schale. Sowohl diese beiden Fundstücke, als auch einen kleinen blauen Brillant in der Farbe des Meeres habe ich platziert. Alles wurde wieder mit dem glaklaren Kunststoff aufgefüllt, um den „Wassereffekt“ zu erzielen. Nach einer Hochglanzpolitur kann man dann bis auf den Boden schauen.

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