Entstehungsgeschichten

Um sichtbar zu machen, was eigentlich in meiner Werkstatt geschieht, damit am Ende ein Schmuckstück entsteht, sind hier für einige Arbeiten die Stationen des Bauens dokumentiert. Wer also wissen möchte, wie aus einem Stück Gold oder Silber oder einer Wachsform eine kleine Kostbarkeit wird, ist herzlich eingeladen, sich die „Bildergeschichten“ anzuschauen.

 

 

Entstehungsgeschichte eines Ringes

Das Konfirmationsgeschenk einer Familie.
Die Konfirmandin durfte beim Entwurf mitwirken.

  • 1 - von einem Silberblech, 935/1000 wird ein der Ringgröße entsprechender Streifen abgesägt

  • 2

  • 3 - mit der Ringbiegezange wird der Streifen rundgebogen

  • 4 - wenn die Außenkanten auf Stoß gebogen sind wird der Ring zur Fixierung mit Draht umwickelt

  • 5 - mit Hartlot wird die Füge geschlossen

  • 6 - der Spalt wird kontrolliert

  • 7 - ist der Spalt geschlossen wird das Stück abgesäuert

  • 8 - auf einem Ringriegel wird der Ring perfekt rund geschmiedet

  • 9 - alle Flächen werden gefeilt und immer feiner werdend geschmirgelt

  • 10 - zur Aufnahme der 585/1000 Roségoldeinlage wird ein Loch gebohrt und ausgefräst

  • 11 - die Goldeinlage wird eingepasst

  • 12 - nach Einpassung der Goldeinlage wird diese fixiert

  • 13 - die Goldeinlage wird eingelötet

  • 14 - der Ring wird fein ausgearbeitet

  • 15 - der Edelsteinfasser setzt einen dunkelblauen Saphir ein

Entstehungsgeschichte eines Münzringes

Im Urlaub auf Mallorca fand sich eine wunderschöne Münze.

  • 1 - Ausgangsmaterial: Ringschiene, Draht und Kragenöse bereits fertiggestellt, Silberblech, Münze zum dublizieren

  • 2 - von der Münze wird ein Duplikat in Kunststoff gemacht und zur Gussanstalt gegeben

  • 3 - gelieferter Abguss

  • 4 - Gusskanal wird abgetrennt und Ränder sauber bearbeitet

  • 5 - die Breite des Silberstreifens für die Fassung wird auf dem Silberblech angerissen

  • 6 - der Streifen Silber wird abgesägt

  • 7 - das Silber wird ausgewalzt

  • 8 - bis die benötigte Stärke erreicht ist

  • 9 - dieser Streifen wird passend um die Münze gebogen

  • 10 - Fixierung zur Lötvorbereitung

  • 11 - verlöteter Silberstreifen

  • 12 - Passung wird geprüft und der Ring plan geschmirgelt

  • 13 - zur Verbödung benötigte Silberplatte

  • 14 - auf einem passenden Stück wird der Ring aufgelötet

  • 15 - die Seiten werden mit der Feile versäubert

  • 16 - die obere Ringkante wird ebenfalls plan geschmirgelt

  • 17 - ein 3,5 mm starker Silberdraht soll die Fassung tragen

  • 18 - die entsprechende Länge wird abgesägt

  • 19 - damit die Fläche des Drahtes wirklich gerade auf dem Boden der Fassung steht wird im Scharnierkaliber plan gefeilt

  • 20 - in die vorher gefertigte Ringschiene wird ein Loch gebohrt, durch das später der Draht läuft

  • 21 - die Kanten der Bohrung werden gerundet und versäubert

  • 22 -damit der Drahtstift später gehalten wird, bekommt er einen Kragen. Um die Bohrung herum wird innen eine Vertiefung für diesen Kragen eingeschliffen.

  • 23 - nach dem die Passung überprüft wurde, kann der Stift von unten an die Fassung gelötet werden

  • 24 - der Stift wird durch die Ringschiene geführt und der Kragen an den Stift gelötet

  • 25 - der Stift läuft nun frei beweglich durch die Bohrung und wird innen vom Kragen gehalten

  • 26 - die Münze wird probeweise eingelegt und anschließend zur Vergoldung gegeben

  • 27 - nach der Vergoldung wird die Münze eingelegt und gefasst

  • 28 - Seitenansicht nach Fertigstellung

  • 29 - die eingefasste Münze ist beweglich und lässt sich drehen

  • 30 - Fertig

Enstehungsgeschichte eines Schüsselchenanhängers

Das Geschenk eines Vaters an seine Tochter zum 18. Geburtstag.
8.00 Uhr war es, als sie zur Welt kam und die beiden sich zum ersten Mal sahen.

  • 4 - ist der Kunststsoff ausgehärtet wird das Kunststoffschüsselchen abgelöst

  • 5 - über Schmirgelpapier abgezogen entsteht die Abgrenzungskante

  • 6 - die Kante ist plan abgezogen, die Stärke wird gleichmäßig gefeilt

  • 7 - Die Außenfläche wird abgewachst, um Ausdehnungspuffer für den Guß zu haben

  • 8 - Die spätere Öse für den Kettendurchlauf wird angewachst

  • 9 - Der Stift zur Perlaufnahme wird angewachst

  • 11 - Der rohe Guss in 585 Gelbgold

  • 12 - Die Innenfläche wird für das Brennen vorbereitet

  • 13 - die Rückseite wird ausgearbeitet, die Uhrzeitpunkte und die "8" werden eingraviert und alles vorpoliert

  • 14 - Email in Pulverform mit Haftmittel wird aufgetragen

  • 15 - die erste Schicht wird bei 800 °C eingebrannt

  • 16 - nach dem vierten Brand ist die Fläche gleichmäßig

  • 17 - durch erneutes bearbeiten wird die Oxydschicht entfernt

  • 18 - die Rückseite wird mattiert, die Uhrzeitpunkte und die "8" bleiben geschwärzt

  • 19 - die Perle wird montiert

  • 20 - der Anhänger wird auf die Kette gezogen, fertig

  • 3 - auf eine perfekte Kugel wird rückstandslos verbrennbarer Kunststoff aufgetragen

  • 10 - zurück aus der Gussanstalt

  • 1 - Skizze der Rückseite, 585 Gelbgold, Geburtszeit 8:00 Uhr

  • 2 - Skizze der Forderseite, Perle auf 8:00 Uhr Geburtszeit, Innenfläche hellblaue eingebrannte Feueremail

  • 21 - mit großer Freude wird die Kette getragen

Entstehungsgeschichte der Klatschmohn Ohrstecker

Die Natur schafft so unglaublich schöne Formen.

  • 1 - getrocknete Samenkapsel vom Klatschmohn

  • 2 - die Kappe wird abgetrennt

  • 3 - der Kelch wird entkernt, von innen mit Wachs überzogen, der Stift zur Aufnahme der Koralle eingewachst und ein Wachsstift als Zulauf für den Guss angebracht

  • 4 - die Kappe wird ebenfalls dünn mit Wachs überzogen

  • 5 - der rohe Guss in 935/1000 Silber

  • 6 - der Guss wird fein ausgearbeitet und weißgesiedet, Verbödung, Ösen und Stift werden verlötet

  • 7 - die Einzelteile werden montiert

  • 8 - Sardegna-Korallenkugeln werden montiert

Entstehungsgeschichte goldener Ohrstecker

Die Inspirationsquelle der Kundin waren historische Ohrstecker der Azteken.

  • 1 - Goldplatte und -draht in 585/1000 Legierung

  • 2 - Abschnitte des Golddrahtes werden an einer Seite aufgeschmolzen bis eine Kugel entsteht

  • 3 - Zwei runde Plättchen werden ausgesägt

  • 4 - der Mittelpunkt wird markiert

  • 5 - Der Bohrer wird angesetzt

  • 6 - Die Mitte wird durchbohrt, um den Stift aufzunehmen

  • 7 - Der Draht wird geglüht, damit er seine Federhärte verliert

  • 8 - Immer größer werdende "Kreise" werden gebogen und zu gelötet

  • 9 - Die Ringe in absteigender Größe

  • 10 - Die Ringe passen ineinander

  • 11 - Der Stift in der Mitte ist bereits eingelötet, anschließend werden die Ringe aufgelötet

  • 12 - Nach dem Löten befinden sich Flussmittelreste und Oxyde auf dem Werkstück

  • 13 - Nach dem Absäuern wird die Rückseite poliert, die Vorderseite wird mattiert

  • 14 - Fertig

Entstehungsgeschichte des skelletierten Mohnkapsel Anhängers

Architektur der Natur.

  • 1 - natürliche, getrocknete Samenkapsel vom Riesenmohn

  • 2 - die Außenhaut wird entlang der Kelchrippen vorsichtig mit einem Skalpell aufgeschnitten

  • 3 - Vergleich einer aufgeschnittenen und einer geschlossenen Kapsel

  • 4 - zur Gussvorbereitung wird tröpfchenweise dünn Wachs auf der gesamten Konstruktion aufgetragen und geglättet

  • 5 - das rohe Gussteil nach dem Ausbetten, in 935/1000 Silber. In verlorener Form gegossen , wird das Modell ausgebrannt, um den Hohlraum für das flüssige Silber frei zu geben.

  • 6 - das gesamte Stück wird mit Diamantfräsen fein ausgearbeitet, die Außenflächen geglättet, die Öse verlötet und die Kapsel weißgesiedet

  • 7 - der Verschlussring wird montiert und der Anhänger auf die Kette gezogen, Fertig

  • 8 - eine zweite Monkapsel, in der Form bauchiger

Entstehungsgeschichte der Callasblüten

Nach dem Einkauf beim Blumenhändler.

  • 1 - aus einem Wachsblock wird eine Innenform geschnitzt

  • 2 - ein Gusszulauf wird an die Form angewachst, der später auch als Griff dient

  • 3 - die Innenform wird in Stahl gegossen, fein ausgearbeitet und poliert

  • 4 - die Stahlform wird in flüssiges Wachs getaucht

  • 5 - die wächserne Außenhaut wird abgezogen und wo es nötig ist mit kleinen Wachströpfchen verstärkt oder ausgedünnt. Der Blütenstempel wird modelliert

  • 6 - der rohe Guss in 935/1000 Silber

  • 7 - der Guss wird fein ausgearbeitet und weißgesiedet

  • 8 - die Teile werden montiert

  • 9 - in mehreren dünnen Schichten wird Feueremaille bei 800°C eingebrannt, die Ohrhaken werden angefertigt und alles montiert

Entstehungsgeschichte eines Eheringe-Paares

Die Großeltern stehen immer zur Seite.

  • 1 - Skizze für Eheringe

  • 2 - die alten Eheringe der Großeltern bilden die Grundlage

  • 3 - Sie sind aus 585/1000 Gelbgold gefertigt

  • 4 - Außenringe aus 935/1000 Silber

  • 6

  • 5 - Die Goldringe sollen in die Silberringe hinein passen

  • 9 - der Streifen wird rund gebogen

  • 10 - der Ring wird mit Draht zusammen gebunden

  • 12 - es wird kontrolliert, ob der Innenring in den Äußeren hineinpasst

  • 13 - Der Innenring wird halbiert

  • 14 - eine Hälfte wird in den Außenring gebracht

  • 15 - die erste Innenschiene wird eingelötet

  • 16 - er steht außen etwas über

  • 17 - nachdem der goldene Ehering eingelegt wurde, wird die zweite Innenschiene eingelötet

  • 18 - für die Anprobe sind die Ringe bereits poliert und außen feingehämmert

  • 19 - die Außenflächen wurden noch bombiert

  • 20 - Name und Datum wurden per Laser in der jeweils eigenen Handschrift eingraviert

  • 21 - Fertig!

  • 7 - Für die Innenringe wird ein Silberstreifen ausgesägt

  • 8 - in der entsprechenden Länge

  • 11 - und wird gelötet